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Entwicklung von neuartigen Therapiestrategien im atypischen teratoiden/rhabdoiden Tumor

Die Gert und Susanna Mayer Stiftung stellt von 2018 bis 2021 rund 380.000 EUR für ein Projekt an der Klinik für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und Klinische Immunologie des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) zur Verfügung, in dem neue Ansätze zur Behandlung von atypischen teratoiden/rhabdoiden Tumoren bei Kindern erforscht werden sollen.

 

Hirntumoren sind die häufigste Todesursache bei Krebserkrankungen im Kindesalter. Der atypische teratoide/rhabdoide Tumor (AT/RT) ist einer der Subgruppen dieser Krankheitsentität. Am häufigsten sind Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren betroffen. Die Diagnose AT/RT erfordert eine aggressive Behandlung aus Operation, Bestrahlung und (Hochdosis-)Chemotherapie, die mit schweren Nebenwirkungen verbunden ist. Trotz besserem Verständnis der zugrundeliegenden Tumorbiologie konnten bisher aber keine relevanten Steigerungen der Heilungsraten erreicht werden.

 

Besonderes Interesse gilt aktuell daher der Erforschung von neuen Behandlungsansätzen. Mit der sog. Hochdurchsatz-basierten Medikamententestung prüfen Wissenschaftler am UKD zielgerichtete Wirkstoffe, um die Therapieeffizienz zu steigern und die Nebenwirkungen zu verringern. Dazu werden über 200 Medikamente, die schon bei anderen Tumorerkrankungen eingesetzt werden, parallel untersucht. Genetische Analysen sollen zeigen, warum viele AT/RT nicht mehr auf die Behandlung ansprechen. Auf dieser Grundlage können personalisierte Therapien für AT/RT entwickelt werden, die die jeweiligen individuellen molekularbiologischen Eigenschaften der Tumore berücksichtigen.

 

Die Gert und Susanna Mayer Stiftung leistet so gemeinsam mit dem UKD einen Beitrag, um die Heilungschancen von an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen zu erhöhen sowie deren Versorgungsqualität zu verbessern.